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Normale Version: Schwester mit psychotischer Depression
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Hallo,

ich bin sehr froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein, denn im Moment weiß ich mir keinen Rat mehr. Meine Schwester ist 40 Jahre alt und hat mehrere psychotische Phasen hinter sich, aber keinerlei Krankheitseinsicht.

Vor 4 Monaten hat sie sämtliche Außenkontakte abgebrochen und ist auch nicht mehr vor die Tür gegangen. Keine Ahnung, wovon sie lebt, aber sie isst scheinbar extrem wenig. Die Tür öffnet sie nur, wenn wir mit dem Rettungsdienst davor stehen und ihr mit einer Notöffnung durch die Feuerwehr gedroht wird. Gestern mussten wir wiedermal den Rettungswagen rufen, weil es wieder kein Lebenszeichen von ihr gab und es wieder höchste Zeit wurde, eine Kiste mir Nahrungsmitteln in die Wohnung zu bekommen. die SanitätDie Sanitäter meinten nachher, dass meine Schwester unterernährt ist und so dicke Beine hat (durch Bewegungsmangel etc.), dass sie nur noch ganz weite Hosen tragen kann und man schon keine Knöchel mehr sieht. Sie durften sie aber nicht untersuchen oder Blutdruck messen und mitzukommen hat sie natürlich auch verweigert. Sie ist der Meinung, sie hätte einfach nur Long-Covid und ich wäre psychisch krank, weil ich sie stalke (der letzte Besuch war vor 5 Wochen) und Ihr den Rettungsdienst auf den Hals hetze. Die Sanitäter hatten große Bauchschmerzen damit, sie zu Hause zu lassen, aber die Eigengefährdung ist ihrer Meinung nach noch nicht so groß, dass sie sie gegen ihren Willen mitnehmen könnten. Das Dumme ist, dass sie wirklich keinerlei Außenkontakt hat, so dass niemand bemerkt, wenn es soweit ist, dass sie keine Kraft mehr zum Aufstehen hat. Zumindest bin ich erstmal froh, dass sie wieder Essen hat. Wahrscheinlich wird das jetzt ewig so weitergehen. Ich hoffe, Ihr Körper macht das weiter mit und sie bekommt irgendwann einen hellen Moment ...[Bild: s_10.gif] Falls jemand Ideen hat, sind sie mir herzlich willkommen.
(07.09.2022, 22:38)Jojo schrieb: [ -> ][font=Söhne, ui-sans-serif, system-ui, -apple-system,]ich kann gut nachvollziehen, wie belastend und beunruhigend die Situation mit deiner Schwester für dich sein muss. Es ist verständlich, dass du dir Sorgen machst und nach Lösungen suchst. Es klingt, als hättest du bereits viel unternommen, um deiner Schwester zu helfen, und es ist lobenswert, dass du dich weiterhin um sie kümmerst, trotz der Herausforderungen, vor die du gestellt wirst.augsburg ladies[/font]