Roco8 stellt sich vor
#1
Hallo zusammen [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../heart.png],

von einigen von euch könnte ich glatt den Text kopieren, die Sprache ist von Hannah´s und Christas Erzählungen, hier sind so viele parallelen.

Ich bin die jüngste von drei Mädels und musste schon recht früh miterleben, wie meine älteste Schwester (5 Jahre älter) unter bedrückenden Rahmenbedingungen in eine geschlossene Anstalt eingewiesen worden ist. Der erste Besuch in der geschlossenen war für mich sehr prägend,  wusste nicht was geschehen war. Erst später erfuhr ich, dass sie an Schizophrenie erkrankt ist, keiner von uns konnte mit dieser Erkrankung umgehen oder mir erklären was das für eine Krankheit ist, offen darüber gesprochen wurde auch nicht. Wie vielleicht bei anderen, hatten wir keine gute Erfahrungen mit Ärzten oder anderen, Unterstützung/Hilfen Fehlanzeige. Damals wussten wir auch noch nicht, das es chronisch wird und was in den jetzt schon 34 Jahre auf uns zukommt, es gab in der Zeit Höhen und Tiefen, in den letzten Jahren aber wieder vermehrt Rückschläge.

Man sagt ja die Zeit heilt alle Wunden, aber dies trieft bei uns Betroffenen nicht zu, wie kann eine Wunde heilen wenn sie immer wieder aufgerissen wird.
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#2
Dein letzter Satz bestätigt leider eine Vermutung, die ich schon länger hege: jederzeit können unerwartet die Gefühle von Irritierung, und/oder Scham, und/oder Hilflosigkeit, und/oder Schuld, und/oder Verzweiflung etc. aufbrechen, selbst bei einer langen Periode von vermeintlicher Ruhe bzw. "normal-üblichem Alltagsleben".
Liebe Grüße
Reinhard
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