Silvie44 stellt sich vor
#1
Hallo,
icih wollte mich einmal kurz vorstellen.
ich bin ende 40 Jahre aus Köln und habe eine 5 Jahre ältere Schwester in der Nähe FFM lebend
Sie ist die Erkrankte, bzw. Borderlinerin.
Ich habe dieses Forum von Rat und Tat als Idee des Austauschs als Möglichkeit erhalten.
Nun ich liebe meine Schwester. Ichkonnte lange nciht akzeptieren das Sie krankheitsbedingt einfach vieles anders verseht als ich. Ich wurde co-abhängig
Nach einer Therapie dachte ich erst nun kann ich besser mit Ihr umgehen. nur leider passieren immer mal wieder extreme emotionale Ausbrüche die ich einfach kaum  aushalten konnte.
Somit habe ich das erste Mal den Schritt gewagt Abstand zu halten, d.h. ich habe seit 4 Wochen nach dem letzten Ausbruche den Kontakt abgebrochen. Mir ein Buch gekauft... Schluß mit dem Eiertanz...und mich nun intensiv mi dem Thema Borderline auseinandergesetzt. da nun klar ist nur ich kann ewas ändern . Meine Schwester wid es nie schaffen.
Außerdem stehe ich in Kontakt mit Rat und Tat.
Hiier wollte ich einfach mal lesen ob es auch anderee Betroffene mit Borderline - Geschwistern gibt.
Ich weiss nämlich trotz Buch gerade nicht ob es von mir vernünfig war den KOntakt vorerst abzubrechen. Klar tut der Abstand mal gut. Weil ich klarer denken kann, aber ....?!
Erstmal vielen Dank fürs lesen.
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#2
Liebe Silvie,

mein Bruder ist zwar kein Borderliner sondern schizophren, aber auch ich habe irgendwann den Kontakt zu ihm abgebrochen - wir hatten allerdings auch nie so ein enges Verhältnis miteinander. Am Anfang war das sehr schwer, aber ich brauchte das auch, um "den Kopf frei zu kriegen". Es hat aber lange gedauert, bis mein Kopf wirklich frei genug war, so etwas wie Abstand und Distanz zu bekommen. Und mittlerweile geht es mir sooo gut damit [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png].

Mit Borderlinern kenne ich mich nur ein bisschen aus, da hatte ich früher mal eine Menge zu gelesen. Am hilfreichsten fand ich ein Buch von Ewald Rahn aus dem Psychiatrie-Verlag "Umgang mit Borderlinern" oder so ähnlich. Das war zwar für Leute, die mit Borderlinern arbeiten, aber vielleicht kannst Du da ja auch was mit anfangen. Hat denn deine Schwester selbst auch schon eine Therapie gemacht? Oder will/ kann sie das gar nicht? Und wie lange hat sie das denn schon?

Darf ich mal fragen: Die emotionalen Ausbrüche - richten die sich gegen Dich? Ich frag nur, weil das bei meinem Bruder so ist. Der sieht mich und es dauert nicht lange, da wird er psychotisch und fängt an, aggressiv rumzuschimpfen und mich zu beleidigen und so. Ich mochte das nicht mehr aushalten müssen, bei allem Verständnis für seine Erkrankung. Ich frage mich oft, wie andere das sehen - bislang hat noch keiner was dazu geschrieben. Ich hab lange mit mir gerungen, ob "man das darf", "einfach" den Kontakt abzubrechen. Aber man macht das ja auch nicht "einfach". Ich schreibe das nur, weil Du Dich ja auch fragst, ob das "vernünftig" ist. Auf jeden Fall scheint es bei Dir ja im Moment erstmal dran zu sein ;-). Was auch immer daraus wird.

Liebe Grüße,
Jessi
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