17.04.2018, 23:35
Hallo Forum,
ich bin auch mal wieder ohne Perspektive. Meine Schwester hatte wieder ein Probearbeiten hinter sich, zur Erinnerung sie wird im September arbeitslos, was natürlich vollkommen im Desaster geendet hat. Ich war natürlich vorher schon der Prellbock, da sie ja schon vorher so unter Strom steht, und ihr Gefühlschaos bei mir ablässt. Nach dem Probearbeiten konnte ich natürlich ihre Aggressionen aushalten. Ich wusste nach unserem Tefefonat auch nicht mehr weiter und habe all meinen Mut zusammen genommen und habe die Telefonseelsorge angerufen. Ich wollte einfach mal mit jemandem reden, ich hatte wieder Angst meine Schwester nimmt sich das Leben, hatte für mich auch Angst, was noch wieder alles kommt, hatte wieder dieses schlechte Gewissen, warum ich nicht helfen kann und auf der anderen Seite wieder Wut, warum ich nicht auch ein normales Leben leben kann. Und was soll ich sagen, ich bin nicht durchgekommen, da alle Leitungen belegt waren. Ich kann das ja auch verstehen, aber ich musste dann für mich so lachen, das ist so typisch für mich. Wieder keine Hilfe. Danach habe ich dann wieder meinen Schmerz ausgeweint. Das hat dann gut getan. Im Moment laufe ich wieder zweigleisig. Auf der einen Seite das normale Leben auf der anderen Seite das Leben in der ständigen Angst um meine Schwester.
Dazu ist mein Vater im Moment auch wieder unausstehlich. Ich weiß gar nicht, warum ich so oft zu meinem Vater ins Heim fahre und ihn bespaße. Er dankt es eh nicht und er hilft mir natürlich auch nicht. Ich würde mir so sehr wünschen, wenn er sich ein mal bei mir bedanken würde, das ich mich so um schließlich auch seine Tochter kümmere, aber das wird wohl nicht mehr kommen, also ich habe es für mich aufgegeben. Manchmal denke ich, ich sollte ihn mal darauf ansprechen, warum das für alle so selbstverständlich ist, das nur ich den Kümmerer mache, Ausnahme ist mein Mann, der immer für mich da ist, wenn es mir so schlecht geht. Aber ich glaube, er wird es eh nicht verstehen, er ist halt noch die Kriegsgeneration, diese Generation hat wohl nicht gelernt, über Probleme zu reden.
Was auch schlimm ist, ich denke, wenn meine Schwester eine Arbeit hätte, von der sie ein einigermaßen leben könnte, mit Unterstützung von uns, würde es ihr viel besser gehen.
Ich denke, für alle psychisch Kranken ist eine Aufgabe ganz wichtig. Sie wollen und müssen auch gebraucht werden. Ich hatte wirklich schon mal überlegt, eine Art Verein zu gründen, der sich nur darum kümmert, psychisch Kranken eine Arbeitsperspektive zu suchen, also mit Arbeitgebern zu reden, usw.. Aber ich habe einfach keine Zeit dafür, aber es ist noch nicht ganz aus meinem Kopf raus.
Ich weiß nicht was kommt, aber im Moment macht es mir wieder Angst.
LG und alles Gute
ich bin auch mal wieder ohne Perspektive. Meine Schwester hatte wieder ein Probearbeiten hinter sich, zur Erinnerung sie wird im September arbeitslos, was natürlich vollkommen im Desaster geendet hat. Ich war natürlich vorher schon der Prellbock, da sie ja schon vorher so unter Strom steht, und ihr Gefühlschaos bei mir ablässt. Nach dem Probearbeiten konnte ich natürlich ihre Aggressionen aushalten. Ich wusste nach unserem Tefefonat auch nicht mehr weiter und habe all meinen Mut zusammen genommen und habe die Telefonseelsorge angerufen. Ich wollte einfach mal mit jemandem reden, ich hatte wieder Angst meine Schwester nimmt sich das Leben, hatte für mich auch Angst, was noch wieder alles kommt, hatte wieder dieses schlechte Gewissen, warum ich nicht helfen kann und auf der anderen Seite wieder Wut, warum ich nicht auch ein normales Leben leben kann. Und was soll ich sagen, ich bin nicht durchgekommen, da alle Leitungen belegt waren. Ich kann das ja auch verstehen, aber ich musste dann für mich so lachen, das ist so typisch für mich. Wieder keine Hilfe. Danach habe ich dann wieder meinen Schmerz ausgeweint. Das hat dann gut getan. Im Moment laufe ich wieder zweigleisig. Auf der einen Seite das normale Leben auf der anderen Seite das Leben in der ständigen Angst um meine Schwester.
Dazu ist mein Vater im Moment auch wieder unausstehlich. Ich weiß gar nicht, warum ich so oft zu meinem Vater ins Heim fahre und ihn bespaße. Er dankt es eh nicht und er hilft mir natürlich auch nicht. Ich würde mir so sehr wünschen, wenn er sich ein mal bei mir bedanken würde, das ich mich so um schließlich auch seine Tochter kümmere, aber das wird wohl nicht mehr kommen, also ich habe es für mich aufgegeben. Manchmal denke ich, ich sollte ihn mal darauf ansprechen, warum das für alle so selbstverständlich ist, das nur ich den Kümmerer mache, Ausnahme ist mein Mann, der immer für mich da ist, wenn es mir so schlecht geht. Aber ich glaube, er wird es eh nicht verstehen, er ist halt noch die Kriegsgeneration, diese Generation hat wohl nicht gelernt, über Probleme zu reden.
Was auch schlimm ist, ich denke, wenn meine Schwester eine Arbeit hätte, von der sie ein einigermaßen leben könnte, mit Unterstützung von uns, würde es ihr viel besser gehen.
Ich denke, für alle psychisch Kranken ist eine Aufgabe ganz wichtig. Sie wollen und müssen auch gebraucht werden. Ich hatte wirklich schon mal überlegt, eine Art Verein zu gründen, der sich nur darum kümmert, psychisch Kranken eine Arbeitsperspektive zu suchen, also mit Arbeitgebern zu reden, usw.. Aber ich habe einfach keine Zeit dafür, aber es ist noch nicht ganz aus meinem Kopf raus.
Ich weiß nicht was kommt, aber im Moment macht es mir wieder Angst.
LG und alles Gute