19.01.2018, 12:22
Hallo Micki,
das kenne ich gut, wahrscheinlich die meisten von uns: Das Gefühl, man hätte mehr tun müssen - und das Wissen, dass das so nicht stimmt!
Ich glaube, wir alle stellen uns auch die Frage und wissen, wie 'unsinnig' sie eigentlich ist: "Warum musste er dieses Leid ertragen?" Diese Frage ist nur 'eigentlich' unsinnig, denn sie drückt unser Mit-Leiden aus.
Wir könnten uns auch fragen, "Warum müssen wir dieses Mit-Leiden ertragen?" - und wissen: diese Frage ist nicht zu beantworten. Aber es gibt einen kleinen Unterscheid zwischen dem Leid des Bruders und dem eigenen Mit-Leiden: Wir hätten bzw. haben mit der Zeit die Möglichkeit, uns zumindest ansatzweise vor den Tiefen des Mitleidens zu schützen, wir können (grundsätzlich, nicht immer) den tiefen Schmerz unseres Mit-Leidens überwinden, ohne unsere Beziehung (Liebe?) zu unserem Bruder aufzugeben. Ich glaube, diese "Überwindungsarbeit" müssen wir leisten, um unser eigenes Leben mit unserer Familie bzw. den uns noch nahe stehenden Personen leben zu können.
Was ich Dir aber vorrangig scheiben will:
Ich bin beeindruckt, wie sehr Du die Interessen Deines Bruders noch nach seinem Tod verfolgst: der Ort der Beisetzung und die Beerdigung mit den Betroffenen der Einrichtung, einfach super!!!!!
In diesem Sinne: weiter so,
liebe Grüße
Reinhard
das kenne ich gut, wahrscheinlich die meisten von uns: Das Gefühl, man hätte mehr tun müssen - und das Wissen, dass das so nicht stimmt!
Ich glaube, wir alle stellen uns auch die Frage und wissen, wie 'unsinnig' sie eigentlich ist: "Warum musste er dieses Leid ertragen?" Diese Frage ist nur 'eigentlich' unsinnig, denn sie drückt unser Mit-Leiden aus.
Wir könnten uns auch fragen, "Warum müssen wir dieses Mit-Leiden ertragen?" - und wissen: diese Frage ist nicht zu beantworten. Aber es gibt einen kleinen Unterscheid zwischen dem Leid des Bruders und dem eigenen Mit-Leiden: Wir hätten bzw. haben mit der Zeit die Möglichkeit, uns zumindest ansatzweise vor den Tiefen des Mitleidens zu schützen, wir können (grundsätzlich, nicht immer) den tiefen Schmerz unseres Mit-Leidens überwinden, ohne unsere Beziehung (Liebe?) zu unserem Bruder aufzugeben. Ich glaube, diese "Überwindungsarbeit" müssen wir leisten, um unser eigenes Leben mit unserer Familie bzw. den uns noch nahe stehenden Personen leben zu können.
Was ich Dir aber vorrangig scheiben will:
Ich bin beeindruckt, wie sehr Du die Interessen Deines Bruders noch nach seinem Tod verfolgst: der Ort der Beisetzung und die Beerdigung mit den Betroffenen der Einrichtung, einfach super!!!!!
In diesem Sinne: weiter so,
liebe Grüße
Reinhard