06.01.2018, 22:03
Liebe Summer,
Dich hat es offensichtlich besonders "hart erwischt": Studien belegen, dass insbesondere jüngere Schwestern besonders leiden, vor allem, wenn sie selbst noch jung sind. Über genau diese reichlich abstrakt daher kommende Information schilderst Du uns konkret, was es bedeutet hat und noch heute, immer wieder (hoffentlich nicht andauernd) bedeutet. Und dann noch der Tod Deines Bruders!
Viele von uns berichten über Scham, Schuld und Überforderung - wobei es für Schuld keine Veranlassung gibt, Scham - wenn sie nicht von außen verstärkt wird - als subjektives Gefühl verarbeitet werden kann (wem sag ich das? - aber sie kommt immer wieder hoch, auch grundlos), aber Überforderung ist ein nicht zu leugnendes Faktum.
Ich meine, die Überforderung (mehr als nur ein Gefühl) müssen wir möglichst frühzeitig angehen.
Konkret: Deine Eltern sind bereits alt, wahrscheinlich treibt Dich die beängstigende Erwartung von vielen von uns um: "Wann werde ich in die Verantwortungsübernahme gedrängt - von außen, oder weil ich nicht anders kann (obwohl ich es eigentlich gern vermeiden würde", was absolut nachvollziehbar ist!)
Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege. Wenn ja hast Du etwas vielen anderen Geschwistern voraus: Du bist im sozialen Bereich tätig, da findest Du ggf. leichter die Wege zu den professionellen Hilfen, die hilfreich sein könnten.
Das mit Deinen Kolleg*innen bekommst Du mit Sicherheit hin!
Ich drücke Dir die Daumen und würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.
Alles Gute, liebe Grüße
Reinhard
Dich hat es offensichtlich besonders "hart erwischt": Studien belegen, dass insbesondere jüngere Schwestern besonders leiden, vor allem, wenn sie selbst noch jung sind. Über genau diese reichlich abstrakt daher kommende Information schilderst Du uns konkret, was es bedeutet hat und noch heute, immer wieder (hoffentlich nicht andauernd) bedeutet. Und dann noch der Tod Deines Bruders!
Viele von uns berichten über Scham, Schuld und Überforderung - wobei es für Schuld keine Veranlassung gibt, Scham - wenn sie nicht von außen verstärkt wird - als subjektives Gefühl verarbeitet werden kann (wem sag ich das? - aber sie kommt immer wieder hoch, auch grundlos), aber Überforderung ist ein nicht zu leugnendes Faktum.
Ich meine, die Überforderung (mehr als nur ein Gefühl) müssen wir möglichst frühzeitig angehen.
Konkret: Deine Eltern sind bereits alt, wahrscheinlich treibt Dich die beängstigende Erwartung von vielen von uns um: "Wann werde ich in die Verantwortungsübernahme gedrängt - von außen, oder weil ich nicht anders kann (obwohl ich es eigentlich gern vermeiden würde", was absolut nachvollziehbar ist!)
Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege. Wenn ja hast Du etwas vielen anderen Geschwistern voraus: Du bist im sozialen Bereich tätig, da findest Du ggf. leichter die Wege zu den professionellen Hilfen, die hilfreich sein könnten.
Das mit Deinen Kolleg*innen bekommst Du mit Sicherheit hin!
Ich drücke Dir die Daumen und würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.
Alles Gute, liebe Grüße
Reinhard