10.12.2018, 18:39
Liebe Hannelore,
Deine Vorstellung ist bedrückend, die Ansprüche Dir gegenüber sind unübersehbar - und Du weißt natürlich, dass diese ungerechtfertigt sind und dass Du sie sicher auch gar nicht erfüllen kannst: Jeder in der Familie ist für sich verantwortlich, auch die erkrankten Geschwister. Allerdings gibt es immer mal wieder Zeiten, wo jemand anderes für die Erkrankten die Verantwortung übernehmen muss - aber deutlich gemacht, dass das nun so ist für einen umschriebenen Auftrag (Betreuer) oder Zeitraum (das können auch Familienmitglieder sein).
Das Problem Deiner Eltern mit der Frage, wie es sein wird, wenn sie nicht mehr sind oder ganz und gar nicht mehr können treibt fast alle Eltern von psychisch Erkrankten um (so wie die Eltern von Geistig Behinderten, Drogenabhängigen, etc. etc.). Die überkluge Antwort ist: Sie müssen sich, solange sie es noch können, um eine Lösung mit einer professionellen Einrichtung bzw. einem Dienst kümmern; das ist zwar nicht falsch, hilft Ihnen aber nicht! Sie wünschen sich von Herzen, dass es irgendwie so weiter gehen könnte (zumindest was die positiven Seiten ihres Kümmerns sind) wie bisher - und da kommst Du natürlich ins Spiel! "Du, die Schwester, wer denn sonst? Die Profis haben immer mal geholfen, aber letztlich standen wir immer wieder alleine da".
In Mainz wird es im Juli und in Hamburg im Spätherbst (Nov?) je eine Veranstaltung zu exakt dem Thema geben, wo sich Geschwister und Eltern zu diesem Thema treffen, in Mainz steht dieser Aspekt exakt in der Einladung. Zwar werde ich als Moderator dabei sein, allerdings weiß ich nicht, ob der veranstaltende Verein nur Mitglieder einlädt oder "zulässt" oder nicht, sobald ich mehr weiß schreibe ich es Dir hier.
Nachmals Danke für den beeindruckenden Text.
Liebe Grüße
Reinhard
Deine Vorstellung ist bedrückend, die Ansprüche Dir gegenüber sind unübersehbar - und Du weißt natürlich, dass diese ungerechtfertigt sind und dass Du sie sicher auch gar nicht erfüllen kannst: Jeder in der Familie ist für sich verantwortlich, auch die erkrankten Geschwister. Allerdings gibt es immer mal wieder Zeiten, wo jemand anderes für die Erkrankten die Verantwortung übernehmen muss - aber deutlich gemacht, dass das nun so ist für einen umschriebenen Auftrag (Betreuer) oder Zeitraum (das können auch Familienmitglieder sein).
Das Problem Deiner Eltern mit der Frage, wie es sein wird, wenn sie nicht mehr sind oder ganz und gar nicht mehr können treibt fast alle Eltern von psychisch Erkrankten um (so wie die Eltern von Geistig Behinderten, Drogenabhängigen, etc. etc.). Die überkluge Antwort ist: Sie müssen sich, solange sie es noch können, um eine Lösung mit einer professionellen Einrichtung bzw. einem Dienst kümmern; das ist zwar nicht falsch, hilft Ihnen aber nicht! Sie wünschen sich von Herzen, dass es irgendwie so weiter gehen könnte (zumindest was die positiven Seiten ihres Kümmerns sind) wie bisher - und da kommst Du natürlich ins Spiel! "Du, die Schwester, wer denn sonst? Die Profis haben immer mal geholfen, aber letztlich standen wir immer wieder alleine da".
In Mainz wird es im Juli und in Hamburg im Spätherbst (Nov?) je eine Veranstaltung zu exakt dem Thema geben, wo sich Geschwister und Eltern zu diesem Thema treffen, in Mainz steht dieser Aspekt exakt in der Einladung. Zwar werde ich als Moderator dabei sein, allerdings weiß ich nicht, ob der veranstaltende Verein nur Mitglieder einlädt oder "zulässt" oder nicht, sobald ich mehr weiß schreibe ich es Dir hier.
Nachmals Danke für den beeindruckenden Text.
Liebe Grüße
Reinhard