01.01.2020, 23:16
Hallo liebe andere Geschwister,
auch ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin Anfang 50, weiblich und meine Schwester ist ein paar Jahre älter als ich. Vor ca. 25 Jahren begann ihre Psychose. Sie fühlte sich verfolgt, hörte Stimmen und ihre Gedankengänge waren für andere nicht mehr nachvollziehbar. Wie genau ihre Diagnose lautet weiss ich bis heute nicht, obwohl ich oft danach gefragt werde.
Jetzt über Weihnachten war ich wieder für einige Zeit bei der Familie - und habe gemerkt, dass ich die ganze Zeit über gehofft hatte, die alte vertraute Schwester wieder zu bekommen, dass doch noch alles gut wird. Sie kommt aber wohl nicht wieder und ich weiss nicht mal, ob sie selbst etwas davon merkt. Es ist eine Art ewiger Abschied, eine Entfremdung und Enttäuschung die mich jedes Mal aufs Neue traurig macht oder wütend.
Gerade in Zeiten, in denen man auf etwas wackeligen Füßen steht, z.B. Trennung oder Tod der Eltern sehnt man sich nach intakten Strukturen. Dann bedauert man den Verlust der Normalität vielleicht noch stärker als in guten Zeiten.
Bis heute fühlte ich mich nur von den Menschen verstanden, die auch mit psychisch erkrankten Familienangehörigen zu tun hatten. Deswegen habe ich mich mal hier angemeldet. Ich wollte auch demnächst zu einem Gruppentreffen gehen.
Herzliche Grüße
Bowser
auch ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin Anfang 50, weiblich und meine Schwester ist ein paar Jahre älter als ich. Vor ca. 25 Jahren begann ihre Psychose. Sie fühlte sich verfolgt, hörte Stimmen und ihre Gedankengänge waren für andere nicht mehr nachvollziehbar. Wie genau ihre Diagnose lautet weiss ich bis heute nicht, obwohl ich oft danach gefragt werde.
Jetzt über Weihnachten war ich wieder für einige Zeit bei der Familie - und habe gemerkt, dass ich die ganze Zeit über gehofft hatte, die alte vertraute Schwester wieder zu bekommen, dass doch noch alles gut wird. Sie kommt aber wohl nicht wieder und ich weiss nicht mal, ob sie selbst etwas davon merkt. Es ist eine Art ewiger Abschied, eine Entfremdung und Enttäuschung die mich jedes Mal aufs Neue traurig macht oder wütend.
Gerade in Zeiten, in denen man auf etwas wackeligen Füßen steht, z.B. Trennung oder Tod der Eltern sehnt man sich nach intakten Strukturen. Dann bedauert man den Verlust der Normalität vielleicht noch stärker als in guten Zeiten.
Bis heute fühlte ich mich nur von den Menschen verstanden, die auch mit psychisch erkrankten Familienangehörigen zu tun hatten. Deswegen habe ich mich mal hier angemeldet. Ich wollte auch demnächst zu einem Gruppentreffen gehen.
Herzliche Grüße
Bowser