13.02.2020, 20:16
Hallo!
Nach langer Zeit bin ich heute mal wieder hier gelandet und habe mich auch endlich mal registriert.
Beim ersten ´Zurechtfinden‘ – ich kenne mich mit sowas eigentlich gar nicht aus— hatte ich deinen Beitrag gefunden und er sprach mich gleich an, da ich auch Anfang 50 bin, einen 56 jährigen Bruder habe, der immer wieder schwer depressiv ist. Eine genaue Krankheitsbezeichnung bekam ich irgendwie auch nie, er steckt voller Ängste, hat keinerlei Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen ....
Er wohnt in einer kleinen Mietwohnung und arbeitet in einer betreuten Werkstätte. Seit mein Vater 2016 starb, gibt es nur noch meine Mutter im Altersheim, bei der er immer viel Zeit verbringt. Ansonsten hat er aber keine Freunde, keine Interessen .... und ich bin eigentlich die einzige, die sich um ihn kümmert/ kümmern muss ....
Tod der Eltern, eigenes Leben mit dem Thema Älterwerden und was kommt noch …
Manchmal verzweifle ich gerade an der gefühlten Verantwortung ? die man hat für den Bruder, das Gefühl, die einzige zu sein, die ja noch da ist ... die Verzweiflung daran, dass egal was man tut, es macht ihn nicht wirklich zufriedener und glücklicher .... und mich selbst belastet es, weil ich das Gefühl habe, ich muss für mich gerade aus anderen Gründen mein Leben sortieren und sehen, dass es mir wieder gut geht.
Nun habe ich schon viel geschrieben... ich habe auch das Gefühl, dass ich mich eigentlich mit anderen Betroffenen austauschen muss, das kann nur jemand verstehen und nachvollziehen, der das auch erlebt.
Ich war schon bei einem Treffen Angehöriger psychischkranker Menschen, aber da waren nur sehr viel ältere Mütter und ältere Ehefrauen …
Eine Gruppe für Geschwister würde ich mir wünschen.
Soweit von mir… vielleicht hast du ja Lust zu antworten und auch bisschen mehr zu schreiben .
Liebe Grüße !
Nach langer Zeit bin ich heute mal wieder hier gelandet und habe mich auch endlich mal registriert.
Beim ersten ´Zurechtfinden‘ – ich kenne mich mit sowas eigentlich gar nicht aus— hatte ich deinen Beitrag gefunden und er sprach mich gleich an, da ich auch Anfang 50 bin, einen 56 jährigen Bruder habe, der immer wieder schwer depressiv ist. Eine genaue Krankheitsbezeichnung bekam ich irgendwie auch nie, er steckt voller Ängste, hat keinerlei Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen ....
Er wohnt in einer kleinen Mietwohnung und arbeitet in einer betreuten Werkstätte. Seit mein Vater 2016 starb, gibt es nur noch meine Mutter im Altersheim, bei der er immer viel Zeit verbringt. Ansonsten hat er aber keine Freunde, keine Interessen .... und ich bin eigentlich die einzige, die sich um ihn kümmert/ kümmern muss ....
Tod der Eltern, eigenes Leben mit dem Thema Älterwerden und was kommt noch …
Manchmal verzweifle ich gerade an der gefühlten Verantwortung ? die man hat für den Bruder, das Gefühl, die einzige zu sein, die ja noch da ist ... die Verzweiflung daran, dass egal was man tut, es macht ihn nicht wirklich zufriedener und glücklicher .... und mich selbst belastet es, weil ich das Gefühl habe, ich muss für mich gerade aus anderen Gründen mein Leben sortieren und sehen, dass es mir wieder gut geht.
Nun habe ich schon viel geschrieben... ich habe auch das Gefühl, dass ich mich eigentlich mit anderen Betroffenen austauschen muss, das kann nur jemand verstehen und nachvollziehen, der das auch erlebt.
Ich war schon bei einem Treffen Angehöriger psychischkranker Menschen, aber da waren nur sehr viel ältere Mütter und ältere Ehefrauen …
Eine Gruppe für Geschwister würde ich mir wünschen.
Soweit von mir… vielleicht hast du ja Lust zu antworten und auch bisschen mehr zu schreiben .
Liebe Grüße !