15.01.2018, 12:46
Hallo,
zunächst einmal wäre es denke ich gut, zu wissen, welche Diagnose dein Bruder erhalten hat.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit einem großen, psychisch kranken Bruder sprechen.
Versuche nicht, ihn zu ändern. Das wird sowieso nicht funktionieren. Ich habe noch vor 15 Jahren die Hoffnung gehabt, meinen Bruder irgendwie "heilen" zu können, indem ich alles tue und mit zu allen Ärzten gehe etc.
Das ging bis hin zur teilweisen Selbstaufgabe.
Die letzten Jahre habe ich meinen Bruder so akzeptiert, wie er war. Und da gehörte viel dazu. Aber die Erwartung, dass er ein normales Leben führt.....was ist normal und wer definiert normal? Das tun wir in erster Linie selber.
Je nachdem, welche Störung/Erkrankung diagnostiziert wurde, gibt es sicher einige Therapien. Bei manchen ist Dauertherapie/Medikation leider unumgänglich. Und auch das heißt nicht, dass es sich so ändert, dass ein normales Leben möglich ist.
Bei vielen Störungen/Erkrankungen kommt eine gewisse Uneinsichtigkeit dazu.
Mein Vater z.B. hat trotz der extremen Auffälligkeit (teils auch äußerlich) bis heute nicht ganz verstanden, dass mein Bruder sehr schwer krank war.
Aber ich denke, es ist nicht der Wille, krank zu bleiben. Wenn eher eine Uneinsichtigkeit.
Ich hätte auch nie so leben können, wie mein Bruder es tat. Aber ich habe es zuletzt akzeptiert. Er hätte ohne Betreuung nie alleine leben können.
Du kannst helfen, wenn er es möchte. Aber auch dann ist nie gewiss, ob sich diese Hilfe auch wirklich "auszahlt" Manchmal dauert es, das zu verstehen und der Weg ist hart und auch schwer. Weil wir emotional gebunden sind. :-)
LG
zunächst einmal wäre es denke ich gut, zu wissen, welche Diagnose dein Bruder erhalten hat.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit einem großen, psychisch kranken Bruder sprechen.
Versuche nicht, ihn zu ändern. Das wird sowieso nicht funktionieren. Ich habe noch vor 15 Jahren die Hoffnung gehabt, meinen Bruder irgendwie "heilen" zu können, indem ich alles tue und mit zu allen Ärzten gehe etc.
Das ging bis hin zur teilweisen Selbstaufgabe.
Die letzten Jahre habe ich meinen Bruder so akzeptiert, wie er war. Und da gehörte viel dazu. Aber die Erwartung, dass er ein normales Leben führt.....was ist normal und wer definiert normal? Das tun wir in erster Linie selber.
Je nachdem, welche Störung/Erkrankung diagnostiziert wurde, gibt es sicher einige Therapien. Bei manchen ist Dauertherapie/Medikation leider unumgänglich. Und auch das heißt nicht, dass es sich so ändert, dass ein normales Leben möglich ist.
Bei vielen Störungen/Erkrankungen kommt eine gewisse Uneinsichtigkeit dazu.
Mein Vater z.B. hat trotz der extremen Auffälligkeit (teils auch äußerlich) bis heute nicht ganz verstanden, dass mein Bruder sehr schwer krank war.
Aber ich denke, es ist nicht der Wille, krank zu bleiben. Wenn eher eine Uneinsichtigkeit.
Ich hätte auch nie so leben können, wie mein Bruder es tat. Aber ich habe es zuletzt akzeptiert. Er hätte ohne Betreuung nie alleine leben können.
Du kannst helfen, wenn er es möchte. Aber auch dann ist nie gewiss, ob sich diese Hilfe auch wirklich "auszahlt" Manchmal dauert es, das zu verstehen und der Weg ist hart und auch schwer. Weil wir emotional gebunden sind. :-)
LG