21.05.2020, 23:51
Hallo werwoiss,
ich habe schon länger nicht mehr geschrieben. Bei mir spitzt sich die Lage aber auch wieder zu, daher bin ich wieder im Forum gelandet. Ich wollte dir nur schreiben, da ich gelesen habe, das du es schade findest, das sich so keiner meldet auf deine Beiträge. Ich denke, es werden einige unsere Beiträge lesen, aber wir haben halt alle keine guten Ratschläge und Lösungen für uns und unsere kranken Geschwister. Es tut einfach mal gut, sich den ganzen Mist von der Seele zu schreiben. Manchmal reicht das schon, das man weiß, man ist nicht alleine.
Ich denke, wir haben alle den selben Blickwinkel. Immer zwischen Hoffen und Bangen. Zwischen tut man zu wenig, oder zu viel. Sollte man einfach sein eigenes Leben leben usw. Ihr habt ja noch Kontakt, das ist doch erst mal gut. Meine Schwester wird bald wieder ihren Job kündigen, da sie die Arbeit nicht mehr schafft, sie wird 56. Ich bin 55. Sie hat wieder extrem abgenommen, ok sie war schon immer sehr dünn, aber sie hat jetzt Untergewicht und leidet sehr wieder unter ihren Zwängen. Ich habe wieder gesagt, sie sollte sich doch erst mal krank schreiben lassen und dann sehen wir weiter. Aber Ärzte meidet sie wie der Teufel das Weihwasser. Es ist auch müßig hier die ganze Geschichte wieder niederzuschreiben. Alle Geschichten hier ähneln sich doch irgendwie.
Ich versuche immer auf mich zu achten, meinen Mann bei der ganzen Selbstaufgabe auch nicht zu vergessen, das klappt natürlich nicht immer, und im Moment stecke ich auch wieder in einem Loch. Es werden für mich wieder schlimme Zeiten kommen. Hast du denn Menschen, die dich auffangen?
Vielleicht hätte man in jungen Jahren einfach seinen eigenen Weg gehen sollen, und die Verantwortung abgeben sollen. Für mich ist es zu spät. Ich könnte nur jüngeren Geschwistern sagen, überlegt es euch gut, ob ihr die Verantwortung für ein psychisch krankes Geschwisterchen übernehmt. Es ist eine Lebensaufgabe, man bekommt keinen Dank und keine Hilfe und lebt ständig in Angst, was als nächstes passiert. Und ich liebe meine Schwester und wünsche ihr so sehr etwas Glück im Leben. Aber es soll wohl nicht sein.
Ich wünsche dir alles Gute.
ich habe schon länger nicht mehr geschrieben. Bei mir spitzt sich die Lage aber auch wieder zu, daher bin ich wieder im Forum gelandet. Ich wollte dir nur schreiben, da ich gelesen habe, das du es schade findest, das sich so keiner meldet auf deine Beiträge. Ich denke, es werden einige unsere Beiträge lesen, aber wir haben halt alle keine guten Ratschläge und Lösungen für uns und unsere kranken Geschwister. Es tut einfach mal gut, sich den ganzen Mist von der Seele zu schreiben. Manchmal reicht das schon, das man weiß, man ist nicht alleine.
Ich denke, wir haben alle den selben Blickwinkel. Immer zwischen Hoffen und Bangen. Zwischen tut man zu wenig, oder zu viel. Sollte man einfach sein eigenes Leben leben usw. Ihr habt ja noch Kontakt, das ist doch erst mal gut. Meine Schwester wird bald wieder ihren Job kündigen, da sie die Arbeit nicht mehr schafft, sie wird 56. Ich bin 55. Sie hat wieder extrem abgenommen, ok sie war schon immer sehr dünn, aber sie hat jetzt Untergewicht und leidet sehr wieder unter ihren Zwängen. Ich habe wieder gesagt, sie sollte sich doch erst mal krank schreiben lassen und dann sehen wir weiter. Aber Ärzte meidet sie wie der Teufel das Weihwasser. Es ist auch müßig hier die ganze Geschichte wieder niederzuschreiben. Alle Geschichten hier ähneln sich doch irgendwie.
Ich versuche immer auf mich zu achten, meinen Mann bei der ganzen Selbstaufgabe auch nicht zu vergessen, das klappt natürlich nicht immer, und im Moment stecke ich auch wieder in einem Loch. Es werden für mich wieder schlimme Zeiten kommen. Hast du denn Menschen, die dich auffangen?
Vielleicht hätte man in jungen Jahren einfach seinen eigenen Weg gehen sollen, und die Verantwortung abgeben sollen. Für mich ist es zu spät. Ich könnte nur jüngeren Geschwistern sagen, überlegt es euch gut, ob ihr die Verantwortung für ein psychisch krankes Geschwisterchen übernehmt. Es ist eine Lebensaufgabe, man bekommt keinen Dank und keine Hilfe und lebt ständig in Angst, was als nächstes passiert. Und ich liebe meine Schwester und wünsche ihr so sehr etwas Glück im Leben. Aber es soll wohl nicht sein.
Ich wünsche dir alles Gute.