10.03.2020, 20:00
Hallo Sharon,
die Situation wie du sie beschreibst kenne ich auch.
Vor allem diese Zerrissenheit zwischen Liebe, Hass, Trauer, Erwartung, Hoffnung, Resignation, Reue, Mitgefühl und wieder und manchmal auch durcheinander und andersherum von vorne...
Ich habe gelernt, dass es für mich am wichtigsten ist, dass ich auf mich selbst und mein Wohlbefinden achte.
Immer wenn ich versucht habe zu helfen und jemanden in unserer Familie zu unterstützen, wenn ich gerade nicht stark war, sondern eigentlich selbst Hilfe brauchte, da war war ich dann für niemanden eine Hilfe, vor allem nicht für mich selbst.
Bei mir ist es auch so, dass ich meine Eltern und meine Schwester liebe und ich da immer wieder in Konflikt mit mir selbst und auch mit meiner Schwester geriet. Wenn meine Schwester mir dann aber dafür Vorwürfe machte war sie nicht sie selbst bzw nicht die die ich kenne und liebe. Das ist ihre Krankheit. Eine Krankheit, die ich als ihr Bruder nicht heilen kann, ja leider nicht einmal verbessern kann. Aber ich kann für sie da sein und sie unterstützen, wenn sie es zulässt.
Bei uns sind es nun mehr als 18 Jahre die wir mit der Krankheit leben und manchmal mehr manchmal weniger gut meistern. Trotz ihrer Krankheit hat meine Schwester den Weg gewählt sich räumlich weiter weg zu begeben, auch mit vielen Ortswechseln, sodass wir nicht täglich einen Weg finden müssen, miteinander umzugehen, aber es vergeht kein Tag ohne Gedanken an sie, die Situation und die dauernde Frage danach was ich noch tun könnte, um ihr zu helfen glücklich zu leben. Leider ist das gar nicht so viel und vielleicht doch wertvoll, das hoffe ich zumindest.
Ich habe gelernt damit umzugehen, nicht immer, aber den größten Teil meiner Zeit. Mir hilft es wenn ich denke, dass es eine Krankheit ist wofür niemand etwas kann und die schon immer da gewesen ist. Meine Schwester und auch sonst niemand kann etwas dafür wie es ist. Wir können, jeder für sich, nur versuchen möglichst gut damit zu leben.
Es gibt solche und solche Tage, manche sind besser, manche schlechter. Aber es vergeht kein Tag ohne den Gedanken an sie und dass ich sie tief in meinem Herzen liebe, so wie meine gesamte Familie. Ich versuche so gut es geht auf mich selbst zu achten und dann wenn mir noch Kraft bleibt auf die anderen. Vielleicht könnte das auch für dich ein Weg sein um aus dem negativen Gefühlskreislauf zu entfliehen. Es ist nicht einfach und es wird nie einfach. Ich wünsche dir, dass du vor allem für dich und auch für deine Familie einen starken und glücklichen Weg finden wirst.
die Situation wie du sie beschreibst kenne ich auch.
Vor allem diese Zerrissenheit zwischen Liebe, Hass, Trauer, Erwartung, Hoffnung, Resignation, Reue, Mitgefühl und wieder und manchmal auch durcheinander und andersherum von vorne...
Ich habe gelernt, dass es für mich am wichtigsten ist, dass ich auf mich selbst und mein Wohlbefinden achte.
Immer wenn ich versucht habe zu helfen und jemanden in unserer Familie zu unterstützen, wenn ich gerade nicht stark war, sondern eigentlich selbst Hilfe brauchte, da war war ich dann für niemanden eine Hilfe, vor allem nicht für mich selbst.
Bei mir ist es auch so, dass ich meine Eltern und meine Schwester liebe und ich da immer wieder in Konflikt mit mir selbst und auch mit meiner Schwester geriet. Wenn meine Schwester mir dann aber dafür Vorwürfe machte war sie nicht sie selbst bzw nicht die die ich kenne und liebe. Das ist ihre Krankheit. Eine Krankheit, die ich als ihr Bruder nicht heilen kann, ja leider nicht einmal verbessern kann. Aber ich kann für sie da sein und sie unterstützen, wenn sie es zulässt.
Bei uns sind es nun mehr als 18 Jahre die wir mit der Krankheit leben und manchmal mehr manchmal weniger gut meistern. Trotz ihrer Krankheit hat meine Schwester den Weg gewählt sich räumlich weiter weg zu begeben, auch mit vielen Ortswechseln, sodass wir nicht täglich einen Weg finden müssen, miteinander umzugehen, aber es vergeht kein Tag ohne Gedanken an sie, die Situation und die dauernde Frage danach was ich noch tun könnte, um ihr zu helfen glücklich zu leben. Leider ist das gar nicht so viel und vielleicht doch wertvoll, das hoffe ich zumindest.
Ich habe gelernt damit umzugehen, nicht immer, aber den größten Teil meiner Zeit. Mir hilft es wenn ich denke, dass es eine Krankheit ist wofür niemand etwas kann und die schon immer da gewesen ist. Meine Schwester und auch sonst niemand kann etwas dafür wie es ist. Wir können, jeder für sich, nur versuchen möglichst gut damit zu leben.
Es gibt solche und solche Tage, manche sind besser, manche schlechter. Aber es vergeht kein Tag ohne den Gedanken an sie und dass ich sie tief in meinem Herzen liebe, so wie meine gesamte Familie. Ich versuche so gut es geht auf mich selbst zu achten und dann wenn mir noch Kraft bleibt auf die anderen. Vielleicht könnte das auch für dich ein Weg sein um aus dem negativen Gefühlskreislauf zu entfliehen. Es ist nicht einfach und es wird nie einfach. Ich wünsche dir, dass du vor allem für dich und auch für deine Familie einen starken und glücklichen Weg finden wirst.