25.02.2020, 22:37
Hallo,
meine Schwester ist an Depressionen und DIS erkrankt. Ich bin 35, männlich, meine Schwester 42.
Als sie noch zuhause war hatte sie Bulimie.
Sie war anfangs mit meiner Mama, später selbst in unterschiedlichen Therapien und Einrichtungen.
Jetzt wohnt sie alleine in einer Art Wohnheim und ist frühverrentet.
Vor 18 Jahren ging sie weg und von der Familie habe seitdem nur noch ich Kontakt zu ihr. Sonst niemand.
Vor 15 Jahren habe ich sie das letzte Mal persönlich getroffen.
Sie sagt, dass ihr persönliche Treffen/Beziehungen nicht gut tun.
Kontakt haben wir mehr oder weniger regelmäßig per E-Mail. Meistens nur Lebenszeichen.
Wobei wir zwischendrin auch Phasen hatten, wo wir sehr viel geschrieben haben. Wenn es uns zu viel wurde haben wir den Kontakt wieder reduziert bzw. auf fast null eingeschränkt. Meist von ihrer Seite, aber auch schon von meiner.
Ich habe, wie die meisten, den ständigen Drang ihr helfen zu wollen, und denke viel darüber nach was ich noch tun könnte.
Das Bindeglied zwischen ihr und der Familie zu sein hat mich zeitweise sehr aufgerieben, weil es bei uns niemanden gibt, den ich nicht liebe. Dazwischen zu stehen und irgendwie für alle und gleichzeitig für niemanden wirklich da sein zu können, das ist auf Dauer eine sehr kraftraubende Situation...
Um selbst gesund zu bleiben versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass ich nicht mehr tun kann, weil ich auch schon sehr viel getan habe, auch wenn es mir selbst nicht immer gut getan hat.
Aber was wenn ich mehr tun müsste/könnte was ich im Augenblick nicht sehe/sehen kann?
Hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt und vielleicht einen anderen Blickwinkel für mich?
Über Antworten würde ich mich freuen.
meine Schwester ist an Depressionen und DIS erkrankt. Ich bin 35, männlich, meine Schwester 42.
Als sie noch zuhause war hatte sie Bulimie.
Sie war anfangs mit meiner Mama, später selbst in unterschiedlichen Therapien und Einrichtungen.
Jetzt wohnt sie alleine in einer Art Wohnheim und ist frühverrentet.
Vor 18 Jahren ging sie weg und von der Familie habe seitdem nur noch ich Kontakt zu ihr. Sonst niemand.
Vor 15 Jahren habe ich sie das letzte Mal persönlich getroffen.
Sie sagt, dass ihr persönliche Treffen/Beziehungen nicht gut tun.
Kontakt haben wir mehr oder weniger regelmäßig per E-Mail. Meistens nur Lebenszeichen.
Wobei wir zwischendrin auch Phasen hatten, wo wir sehr viel geschrieben haben. Wenn es uns zu viel wurde haben wir den Kontakt wieder reduziert bzw. auf fast null eingeschränkt. Meist von ihrer Seite, aber auch schon von meiner.
Ich habe, wie die meisten, den ständigen Drang ihr helfen zu wollen, und denke viel darüber nach was ich noch tun könnte.
Das Bindeglied zwischen ihr und der Familie zu sein hat mich zeitweise sehr aufgerieben, weil es bei uns niemanden gibt, den ich nicht liebe. Dazwischen zu stehen und irgendwie für alle und gleichzeitig für niemanden wirklich da sein zu können, das ist auf Dauer eine sehr kraftraubende Situation...
Um selbst gesund zu bleiben versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass ich nicht mehr tun kann, weil ich auch schon sehr viel getan habe, auch wenn es mir selbst nicht immer gut getan hat.
Aber was wenn ich mehr tun müsste/könnte was ich im Augenblick nicht sehe/sehen kann?
Hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt und vielleicht einen anderen Blickwinkel für mich?
Über Antworten würde ich mich freuen.