11.01.2021, 12:11
Lieber Helge,
vielen Dank für deine sehr bewegende Geschichte und für deine Art diese zu erzählen.
Es zeigt wieder, dass die Geschichten so unterschiedlich sein können und doch eint sie immer dasselbe. (Gesunde) Geschwister tragen fast die gesamte Last ihr ganzes Leben und müssen schauen, dass sie diese Last irgendwie bewältigen.
Bei mir ist es so, dass meine schwer kranke Schwester am Leben ist, aber durch extrem wenig möglichen Kontakt zu ihr frage ich mich manchmal ob ich nicht auch schon Trauer bewältige... Manchmal fühlt es sich so an, aber es ist wohl nicht dasselbe, weil ich gleichzeitig immer hoffe, dass sie noch viele Jahre lebt und ihr eigenes Glück finden kann, auch wenn ich davon so gut wie gar nichts mitbekomme. Aus dieser Perspektive ist es wohl noch so, dass ich Hoffnung haben darf und deshalb ist es nicht vergleichbar und ich habe großen Respekt vor dem möglichen Tag in der Zukunft an dem ich dann damit lernen muss zu leben. Die Schuldfrage stellt sich weiterhin immer, ob man will oder nicht, und eine gewisse Distanz ist sehr wichtig und ohne Alternative, wenn man selbst einigermaßen glücklich leben möchte.
Wenn ich deine Aussagen richtig deute, dann scheinst du einen guten Weg gefunden zu haben mit alldem umzugehen, oder?
Es gibt ja einige Angebote für trauernde Geschwister, aber diese sind dir bestimmt ohnehin schon bekannt. Link nachfolgend.
https://trauernde-geschwister.org/hilfsangebote/
Vielleicht brauchst du das aber ja auch nicht. Je nachdem. Nur als Gedanke.
Ich wünsche dir alles Gute, Kraft und Zuversicht, damit du weiterhin gut mit deiner Situation leben und optimistisch in die Zukunft blicken kannst.
VG,
werwoiss
vielen Dank für deine sehr bewegende Geschichte und für deine Art diese zu erzählen.
Es zeigt wieder, dass die Geschichten so unterschiedlich sein können und doch eint sie immer dasselbe. (Gesunde) Geschwister tragen fast die gesamte Last ihr ganzes Leben und müssen schauen, dass sie diese Last irgendwie bewältigen.
Bei mir ist es so, dass meine schwer kranke Schwester am Leben ist, aber durch extrem wenig möglichen Kontakt zu ihr frage ich mich manchmal ob ich nicht auch schon Trauer bewältige... Manchmal fühlt es sich so an, aber es ist wohl nicht dasselbe, weil ich gleichzeitig immer hoffe, dass sie noch viele Jahre lebt und ihr eigenes Glück finden kann, auch wenn ich davon so gut wie gar nichts mitbekomme. Aus dieser Perspektive ist es wohl noch so, dass ich Hoffnung haben darf und deshalb ist es nicht vergleichbar und ich habe großen Respekt vor dem möglichen Tag in der Zukunft an dem ich dann damit lernen muss zu leben. Die Schuldfrage stellt sich weiterhin immer, ob man will oder nicht, und eine gewisse Distanz ist sehr wichtig und ohne Alternative, wenn man selbst einigermaßen glücklich leben möchte.
Wenn ich deine Aussagen richtig deute, dann scheinst du einen guten Weg gefunden zu haben mit alldem umzugehen, oder?
Es gibt ja einige Angebote für trauernde Geschwister, aber diese sind dir bestimmt ohnehin schon bekannt. Link nachfolgend.
https://trauernde-geschwister.org/hilfsangebote/
Vielleicht brauchst du das aber ja auch nicht. Je nachdem. Nur als Gedanke.
Ich wünsche dir alles Gute, Kraft und Zuversicht, damit du weiterhin gut mit deiner Situation leben und optimistisch in die Zukunft blicken kannst.
VG,
werwoiss