05.01.2019, 18:39
Hallo zusammen,
der Termin in der Klinik hat stattgefunden [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../heart.png] ich durfte meinen kleinen Bruder nach über 6 Jahren endlich wieder sehen und umarmen [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png]
Hier noch eine kleiner Ausschnitt über den Ablauf des Termins:
Mein Pa und ich fuhren zusammen auf das Klinikgelände. Vorbei an all den großen, teilweise Backsteingebäuden. Manche Fenster waren vergittert, Gebäude teilweise von Zäunen umgeben und mit Kameras bestückt. Darunter wohl der erste Aufenthaltsort meines Bruders.
Vor dem entsprechenden Gebäude der Station M30, auf der mein Bruder lebt, warteten bereits zwei Pfleger. Beide begrüßten uns. Für meinen Pa waren es bekannte Gesichter. Ich wurde nach meinem Personalausweis gefragt, damit eine Kopie erstellt werden kann. Der männliche Pfleger half uns, die Mitbringsel für meinen Bruder ins Haus zu tragen und begutachtete diese sorgfältig. Alles wurde aktzeptiert.
Mein Pa wurde in den 1. Stock gebracht und mich erwartete im Erdgeschoss ein Einzelgespräch mit dem behandelnden, leitenden Psychologen meines Bruders. Ich wartete in einem kleinen Raum, der für "Zweisamkeiten" der Bewohner genutzt wird.
Der Psychologe kam, ich stellte mich vor und er tat es mir gleich. Da auch ich bereits meine Erfahrungen mit dieser Fachgruppe gemacht habe, verwunderte mich seine Sprechweise nicht. Auch das Äußere habe ich genau so erwartet, wenn es auch klischeemäßig klingt. Anschließend bekam ich ein Blatt Papier mit den "Regeln für Angehörige". Besuchszeiten, Mitbringesel, Umgang mit dem Tischkicker auf der Station, Smartphone usw. Damit war das Einzelgespräch auch schon erledigt.
Wir gingen zusammen nach oben und ich konnte endlich meinen Bruder in die Arme schließen. Er drückte mich so fest, dass ich kaum atmen konnte. Wenn man die Örtlichkeiten außen vor lässt, war es wie früher. Die bekannte Vertrautheit.
Im Besucherraum wartete bereits mein Pa. Getränke standen auf dem Tisch und mein Bruder war bemüht Gläser zu organisieren. Er war wirklich sehr umsichtig, dass wir alles haben, war wir brauchen.
Wenige Minuten später kamen der Psychologe und der Sozialarbeiter meines Bruders, um gemeinsam die weiteren Schritte in Richtung Zukunft ausserhalb der Klinik zu besprechen. Nur der Sozialarbeiter redete, wiederholte sich sehr oft. Der Psychologe saß stumm auf seinem Stuhl, die Hände gefaltet. Man konnte deutlich sehen und spüren, wer hier das eigentliche Sagen hat. Informativ war es für uns natürlich dennoch. Leider quasselte der Sozialarbeiter so lange, dass wir im Anschluss kaum noch etwas Zeit zu dritt hatten.
Wir verabschiedeten uns ausgibig [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png]
Ich war danach total geflasht von den ganzen Eindrücken und lag die halbe Nacht wach, um alles zu realisieren, was da passiert ist.
Am Ende freut es mich zu sehen, was mein Bruder alles geschafft hat, wie klar sein Verstand ist. Er lebt wieder im hier und jetzt - mehr als je zuvor.
der Termin in der Klinik hat stattgefunden [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../heart.png] ich durfte meinen kleinen Bruder nach über 6 Jahren endlich wieder sehen und umarmen [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png]
Hier noch eine kleiner Ausschnitt über den Ablauf des Termins:
Mein Pa und ich fuhren zusammen auf das Klinikgelände. Vorbei an all den großen, teilweise Backsteingebäuden. Manche Fenster waren vergittert, Gebäude teilweise von Zäunen umgeben und mit Kameras bestückt. Darunter wohl der erste Aufenthaltsort meines Bruders.
Vor dem entsprechenden Gebäude der Station M30, auf der mein Bruder lebt, warteten bereits zwei Pfleger. Beide begrüßten uns. Für meinen Pa waren es bekannte Gesichter. Ich wurde nach meinem Personalausweis gefragt, damit eine Kopie erstellt werden kann. Der männliche Pfleger half uns, die Mitbringsel für meinen Bruder ins Haus zu tragen und begutachtete diese sorgfältig. Alles wurde aktzeptiert.
Mein Pa wurde in den 1. Stock gebracht und mich erwartete im Erdgeschoss ein Einzelgespräch mit dem behandelnden, leitenden Psychologen meines Bruders. Ich wartete in einem kleinen Raum, der für "Zweisamkeiten" der Bewohner genutzt wird.
Der Psychologe kam, ich stellte mich vor und er tat es mir gleich. Da auch ich bereits meine Erfahrungen mit dieser Fachgruppe gemacht habe, verwunderte mich seine Sprechweise nicht. Auch das Äußere habe ich genau so erwartet, wenn es auch klischeemäßig klingt. Anschließend bekam ich ein Blatt Papier mit den "Regeln für Angehörige". Besuchszeiten, Mitbringesel, Umgang mit dem Tischkicker auf der Station, Smartphone usw. Damit war das Einzelgespräch auch schon erledigt.
Wir gingen zusammen nach oben und ich konnte endlich meinen Bruder in die Arme schließen. Er drückte mich so fest, dass ich kaum atmen konnte. Wenn man die Örtlichkeiten außen vor lässt, war es wie früher. Die bekannte Vertrautheit.
Im Besucherraum wartete bereits mein Pa. Getränke standen auf dem Tisch und mein Bruder war bemüht Gläser zu organisieren. Er war wirklich sehr umsichtig, dass wir alles haben, war wir brauchen.
Wenige Minuten später kamen der Psychologe und der Sozialarbeiter meines Bruders, um gemeinsam die weiteren Schritte in Richtung Zukunft ausserhalb der Klinik zu besprechen. Nur der Sozialarbeiter redete, wiederholte sich sehr oft. Der Psychologe saß stumm auf seinem Stuhl, die Hände gefaltet. Man konnte deutlich sehen und spüren, wer hier das eigentliche Sagen hat. Informativ war es für uns natürlich dennoch. Leider quasselte der Sozialarbeiter so lange, dass wir im Anschluss kaum noch etwas Zeit zu dritt hatten.
Wir verabschiedeten uns ausgibig [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png]
Ich war danach total geflasht von den ganzen Eindrücken und lag die halbe Nacht wach, um alles zu realisieren, was da passiert ist.
Am Ende freut es mich zu sehen, was mein Bruder alles geschafft hat, wie klar sein Verstand ist. Er lebt wieder im hier und jetzt - mehr als je zuvor.