12.03.2018, 23:08
Hallo Maulwürfel,
Auch ich kann mit schwer vorstellen, dass man durch einen Kontaktabbruch einen psychisch kranken Menschen zum Arzt zwingen kann. Fehlt die Einsicht, sich helfen lassen, kann man nichts erreichen, meiner Meinung nach auch nicht mit einem Konaktabbruch als Druckmittel.
Mein Bruder z.B. verträgt Druck gar nicht, er reagiert darauf mit Drohungen und Aggression. Aber jeder reagiert vermutlich anders.
Ein Arzt hat einmal zu meinen Eltern gesagt, man solle den Kontakt nie ganz abbrechen lassen. Über diesen Satz habe ich schon oft nachgedacht. Ich spüre, wie er mich auch ein Stück wütend macht, weil es manchmal Momente gibt, in denen ich aus Selbstschutz wenig oder keinen Kontakt halten kann oder mag.
Den Gedanken von Maulwürfel finde ich interessant. Auch ich habe schon überlegt, ob wir durch unsere Unterstützung verhindern, dass sich mein Bruder professionelle Hilfe holt. Ich bin da immer in einem Zwiespalt. Einerseits denke ich ist es für ihn bequem nach meinen Eltern und mir um Hilfe zu rufen. Andererseits frage ich mich, ob er in akuten Phasen seiner Krankheit überhaupt noch in der Lage ist, sich fremde Hilfe zu holen. Es fehlt ja die Kranheitseinsicht. Ich frage mich manchmal, wie hoch muss der Leidensdruck denn werden, damit diese Einsicht kommt??? Oder kommt dann vorher der "finale Schritt"?
Alles Gute wünscht euch allen
Bigi
Auch ich kann mit schwer vorstellen, dass man durch einen Kontaktabbruch einen psychisch kranken Menschen zum Arzt zwingen kann. Fehlt die Einsicht, sich helfen lassen, kann man nichts erreichen, meiner Meinung nach auch nicht mit einem Konaktabbruch als Druckmittel.
Mein Bruder z.B. verträgt Druck gar nicht, er reagiert darauf mit Drohungen und Aggression. Aber jeder reagiert vermutlich anders.
Ein Arzt hat einmal zu meinen Eltern gesagt, man solle den Kontakt nie ganz abbrechen lassen. Über diesen Satz habe ich schon oft nachgedacht. Ich spüre, wie er mich auch ein Stück wütend macht, weil es manchmal Momente gibt, in denen ich aus Selbstschutz wenig oder keinen Kontakt halten kann oder mag.
Den Gedanken von Maulwürfel finde ich interessant. Auch ich habe schon überlegt, ob wir durch unsere Unterstützung verhindern, dass sich mein Bruder professionelle Hilfe holt. Ich bin da immer in einem Zwiespalt. Einerseits denke ich ist es für ihn bequem nach meinen Eltern und mir um Hilfe zu rufen. Andererseits frage ich mich, ob er in akuten Phasen seiner Krankheit überhaupt noch in der Lage ist, sich fremde Hilfe zu holen. Es fehlt ja die Kranheitseinsicht. Ich frage mich manchmal, wie hoch muss der Leidensdruck denn werden, damit diese Einsicht kommt??? Oder kommt dann vorher der "finale Schritt"?
Alles Gute wünscht euch allen
Bigi