10.03.2018, 12:02
Hallo Maulwürfel,
ich denke nicht, dass es (kurzfristig) gelingt, mit einem Kontaktabbruch einen psychisch Kranken zum Arzt zu zwingen - obwohl natürlich jeder anders ist. Ich halte Deinen Vergleich mit einem Alkoholiker für sehr treffend. Solange der Kranke sich nicht helfen lassen will, kann man vermutlich nichts erreichen.
Allerdings überlege ich zunehmend, ob ich durch meine Unterstützung eine Behandlung evtl. verhindere. Meine Schwester lädt so viel Mist bei mir ab, dass das evtl. ihren Leidensdruck soweit verringert, dass sie keine Notwendigkeit für eine professionelle Behandlung spürt. Dabei wäre die für uns alle viel besser. Wenn sie die Möglichkeit nicht mehr hätte, müsste sie sich jemand anders suchen - und das wäre dann potenziell ein Arzt, der ihr besser helfen kann. Ich habe schon in unterschiedlichen Situationen gemerkt, dass ich schlicht das "leichteste" Opfer bin. Wenn ich sie nicht unterstütze, denkt sie durchaus über Alternativen nach.
Keine Ahnung, ob ich das jemals durchziehen kann, aber theoretisch leuchtet es mir ein und wie Seimige glaube ich zudem, dass es auch eine Frage davon ist, was man selber aushält
Ich wünsche Dir alles Gute!
Nick
ich denke nicht, dass es (kurzfristig) gelingt, mit einem Kontaktabbruch einen psychisch Kranken zum Arzt zu zwingen - obwohl natürlich jeder anders ist. Ich halte Deinen Vergleich mit einem Alkoholiker für sehr treffend. Solange der Kranke sich nicht helfen lassen will, kann man vermutlich nichts erreichen.
Allerdings überlege ich zunehmend, ob ich durch meine Unterstützung eine Behandlung evtl. verhindere. Meine Schwester lädt so viel Mist bei mir ab, dass das evtl. ihren Leidensdruck soweit verringert, dass sie keine Notwendigkeit für eine professionelle Behandlung spürt. Dabei wäre die für uns alle viel besser. Wenn sie die Möglichkeit nicht mehr hätte, müsste sie sich jemand anders suchen - und das wäre dann potenziell ein Arzt, der ihr besser helfen kann. Ich habe schon in unterschiedlichen Situationen gemerkt, dass ich schlicht das "leichteste" Opfer bin. Wenn ich sie nicht unterstütze, denkt sie durchaus über Alternativen nach.
Keine Ahnung, ob ich das jemals durchziehen kann, aber theoretisch leuchtet es mir ein und wie Seimige glaube ich zudem, dass es auch eine Frage davon ist, was man selber aushält
Ich wünsche Dir alles Gute!
Nick