22.06.2020, 11:58
Hallo zusammen,
ich bin seit 35 Jahren die kleine Schwester einer an hm ... Schizophrenie erkrankter Schwester. Neben Borderline und Paranoia, Magersucht und allen anderen möglichen Diagnosen ist das die, die seit zumindest 18 Jahren offiziell ist.
Wir haben keine Eltern mehr und ich fühle mich irgendwie für sie verantwortlich. Ich bin gleichfalls erwachsenes Kind eines Alkoholikers, einer Mutter mit einer verdeckten Depression und mein Vater war bipolar. Zudem habe ich 14 Jahre meine krebskranke Mutter mit allen erdenklichen Aufgabenrollen in einer - begleitet, letztlich hospitzähnlich Zuhause. Nun habe ich endlich eine eigene kleine Familie, allerdings Patchwork - und finde mich in ähnlich extrem geforderter Familiensituation wieder.
Ich hab so an mir gearbeitet, immer wieder neue Wege finden müssen... hört das denn nie auf? Kommt man nie aus solchen Mustern heraus?
Ich weiß, was ich alles geleistet hab - aber es trifft mich immer noch, wenn sie mich nach meiner Befindlichkeit oder Lebenssituation befragt, ich vorsichtig - ehrlich antworte und dann vier Stunden später tagelang anhören muss, dass es auf Grund meiner Äußerungen ihr sehr schlecht geht, sie Angst hat, in eine erneute Psychose zu rutschen und, und, und...... gibt es, nach Eurer Erfahrung, etwas, wie ich besser damit umgehen lernen kann?
Liebe Grüße
ich bin seit 35 Jahren die kleine Schwester einer an hm ... Schizophrenie erkrankter Schwester. Neben Borderline und Paranoia, Magersucht und allen anderen möglichen Diagnosen ist das die, die seit zumindest 18 Jahren offiziell ist.
Wir haben keine Eltern mehr und ich fühle mich irgendwie für sie verantwortlich. Ich bin gleichfalls erwachsenes Kind eines Alkoholikers, einer Mutter mit einer verdeckten Depression und mein Vater war bipolar. Zudem habe ich 14 Jahre meine krebskranke Mutter mit allen erdenklichen Aufgabenrollen in einer - begleitet, letztlich hospitzähnlich Zuhause. Nun habe ich endlich eine eigene kleine Familie, allerdings Patchwork - und finde mich in ähnlich extrem geforderter Familiensituation wieder.
Ich hab so an mir gearbeitet, immer wieder neue Wege finden müssen... hört das denn nie auf? Kommt man nie aus solchen Mustern heraus?
Ich weiß, was ich alles geleistet hab - aber es trifft mich immer noch, wenn sie mich nach meiner Befindlichkeit oder Lebenssituation befragt, ich vorsichtig - ehrlich antworte und dann vier Stunden später tagelang anhören muss, dass es auf Grund meiner Äußerungen ihr sehr schlecht geht, sie Angst hat, in eine erneute Psychose zu rutschen und, und, und...... gibt es, nach Eurer Erfahrung, etwas, wie ich besser damit umgehen lernen kann?
Liebe Grüße
Einstellungen sind wichtiger als Tatsachen.