10.11.2018, 21:30
hi [Bild: https://forum.geschwisternetzwerk.de/ima.../smile.png]
ich bin zwar noch ganz neu hier, aber leider was das ganze thema betrifft schon sehr lange involviert.
bei meinem bruder brach mit 19 die psychose durch und aus und er ist seitdem immer mal wieder in funktionalen und dysfunktionalen phasen.
vllt ist es ein vorteil, dass wir scheidungskinder sind und ich seit meinem 12 lebensjahr für ihn mit-ersatz-mama war. dadurch habe ich auf ihn immer schon gut einwirken können und in akuten phasen auch freiwillig dazu gebracht sich in stationäre behandlung zu begeben.
vor kurzem haben wir nun endlich auch alles rechtlich geregelt, so dass selbst wenn er mal nicht gewillt/in der lage ist, ich für ihn entscheiden kann und darf.
so lange er sich kooperativ zeigt ist es nur eine generalvollmacht/patientenverfügung, aber sollte es notwendig werden kann ich das in eine betreuung umwandeln lassen.
(nicht das ich das möchte, aber gerade psychosen werden im alter oft noch unkontrollierbarer)
ich habe mir unterstützung durch den paritätischen verein geholt und dort auch jederzeit jemand der mit mir gemeinsam wege geht die ich nicht alleine schaffe oder zu gehen weiss.
vllt wäre es für euch auch eine möglichkeit euch über eine patientenvollmacht etwas mehr handlungsspielraum zu schaffen.
(das wichtigste argument für meinen bruder war, dass es sonst im akutfall eben auch "irgendwer" sein kann der ihm als betreuer vorgesetzt wird und das für ihn absolut unvorstellbar ist)
für mich macht es alles etwas einfacher, denn ich bleibe handlungsfähig unabhängig davon ob er gerade zugänglich ist oder nicht.
allerdings haben wir auch ein sehr gutes vertrauensverhältnis und ich würde nur im notfall von meinen gegebenen rechten "über seinen kopf hinweg" gebrauch machen.
aber unabhängig davon ob er nun kooperativ oder zugänglich ist, sprecht doch einfach mal mit dem gesundheitsamt oder einem passenden verein vorort vllt haben die noch mehr ideen wie man ihn in seinem zustand erreichen oder ihm helfen kann dort wieder herauszufinden.
und vor allem, wie ihr euch schützen könnt um weiterhin ein eigenes leben genießen zu können ohne dabei ständig auf die nächste katastrophe zu warten.
viel kraft und hoffentlich eine gute lösung für euch alle.
ich bin zwar noch ganz neu hier, aber leider was das ganze thema betrifft schon sehr lange involviert.
bei meinem bruder brach mit 19 die psychose durch und aus und er ist seitdem immer mal wieder in funktionalen und dysfunktionalen phasen.
vllt ist es ein vorteil, dass wir scheidungskinder sind und ich seit meinem 12 lebensjahr für ihn mit-ersatz-mama war. dadurch habe ich auf ihn immer schon gut einwirken können und in akuten phasen auch freiwillig dazu gebracht sich in stationäre behandlung zu begeben.
vor kurzem haben wir nun endlich auch alles rechtlich geregelt, so dass selbst wenn er mal nicht gewillt/in der lage ist, ich für ihn entscheiden kann und darf.
so lange er sich kooperativ zeigt ist es nur eine generalvollmacht/patientenverfügung, aber sollte es notwendig werden kann ich das in eine betreuung umwandeln lassen.
(nicht das ich das möchte, aber gerade psychosen werden im alter oft noch unkontrollierbarer)
ich habe mir unterstützung durch den paritätischen verein geholt und dort auch jederzeit jemand der mit mir gemeinsam wege geht die ich nicht alleine schaffe oder zu gehen weiss.
vllt wäre es für euch auch eine möglichkeit euch über eine patientenvollmacht etwas mehr handlungsspielraum zu schaffen.
(das wichtigste argument für meinen bruder war, dass es sonst im akutfall eben auch "irgendwer" sein kann der ihm als betreuer vorgesetzt wird und das für ihn absolut unvorstellbar ist)
für mich macht es alles etwas einfacher, denn ich bleibe handlungsfähig unabhängig davon ob er gerade zugänglich ist oder nicht.
allerdings haben wir auch ein sehr gutes vertrauensverhältnis und ich würde nur im notfall von meinen gegebenen rechten "über seinen kopf hinweg" gebrauch machen.
aber unabhängig davon ob er nun kooperativ oder zugänglich ist, sprecht doch einfach mal mit dem gesundheitsamt oder einem passenden verein vorort vllt haben die noch mehr ideen wie man ihn in seinem zustand erreichen oder ihm helfen kann dort wieder herauszufinden.
und vor allem, wie ihr euch schützen könnt um weiterhin ein eigenes leben genießen zu können ohne dabei ständig auf die nächste katastrophe zu warten.
viel kraft und hoffentlich eine gute lösung für euch alle.